Du willst meditieren, aber das Sitzen tut weh? Meditieren im Liegen ist deine Lösung für tiefe Entspannung, ohne dich zu quälen. Es ist einfach, zugänglich und extrem wirksam.
Meditieren im Liegen — Kurzüberblick
Schnelltipps
Meditieren im Liegen
- Nutze eine bequeme, aber wache Position (z. B. Rückenlage mit leicht erhöhtem Kopf), um Schläfrigkeit zu reduzieren.
- Lege die Hände locker auf Bauch oder Brust, damit Atembewegungen spürbar bleiben.
- Setze einen Wecker (10–20 Min.), um gedanklich loslassen zu können, ohne auf die Zeit zu achten.
- Wähle einen klaren Fokus: Atem, Körper-Scan oder Geräusche im Raum.
- Nutze eine dünne Decke, damit der Körper warm bleibt und der Geist nicht abgelenkt wird.
- Halte die Augen sanft geschlossen oder halb geöffnet, um zwischen Entspannung und Wachheit zu balancieren.
- Wenn Müdigkeit aufkommt, vertiefe den Atem kurz oder öffne die Augen für ein paar Atemzüge.
- Bei Schmerzen: wechsle behutsam die Liegeposition statt durchzuhalten.
- Beginne und beende mit 3 bewussten Atemzügen, um die Sitzung klar zu rahmen.
- Protokolliere 1 Satz danach (Gefühl, Einsicht), um Fortschritt sichtbar zu machen.
Hinweis: Ein flacheres Kissen hält den Nacken neutral; zu hohe Kissen fördern Rundrücken und Müdigkeit.
Hör auf, Meditation kompliziert zu machen. Wenn dein Körper Entspannung braucht, gib sie ihm. Die liegende Position macht den Einstieg leicht und hilft dir, Stress abzubauen und dich zu erholen.
Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Was ist Meditieren im Liegen wirklich?
Meditieren im Liegen bedeutet, dass du Achtsamkeitsübungen wie einen Body Scan oder Atemtechniken in einer entspannten, horizontalen Position durchführst. Du liegst auf dem Rücken, oft in der Savasana-Haltung aus dem Yoga, und lässt deinen Körper zur Ruhe kommen.

Diese Methode ist kein esoterischer Trick. Sie ist ein zentraler Bestandteil von Programmen zur achtsamkeitsbasierten Stressreduktion (MBSR). Das Ziel ist nicht, einzuschlafen. Das Ziel ist, deinem Geist zu erlauben, wach zu sein, während dein Körper sich vollständig entspannt.
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Hör auf zu denken, dass du in einer unbequemen Position sitzen musst, um „richtig“ zu meditieren. Wähle die Haltung, die dir dient. Jetzt leg dich hin und fang an.
Für wen ist Meditation im Liegen besonders geeignet?
Diese Methode ist kein fauler Kompromiss. Sie ist ein gezieltes Werkzeug für bestimmte Situationen. Wenn du dich hier wiederfindest, ist sie für dich gemacht:
- Menschen mit körperlichen Einschränkungen: Wenn Rückenschmerzen oder andere Beschwerden das Sitzen zur Qual machen, bietet das Liegen eine schmerzfreie Alternative.
- Personen mit Erschöpfung: Bist du völlig ausgelaugt? Eine liegende Meditation hilft deinem Körper, sich zu erholen, ohne dass du gegen die Müdigkeit ankämpfen musst.
- Einsteiger: Das Liegen senkt die Hürde. Du musst dich nicht auf die Haltung konzentrieren und kannst dich voll auf die Technik fokussieren.
- Schlafverbesserer: Wenn du abends nicht zur Ruhe kommst, kann eine geführte Meditation im Bett wahre Wunder wirken und den Übergang in den Schlaf erleichtern.
Dr. Britta Hölzel, eine bekannte Neurowissenschaftlerin, betont, dass die liegende Haltung Menschen mit körperlichen Einschränkungen den Zugang zu einer regelmäßigen Praxis erleichtert. Es geht darum, Barrieren abzubauen. Nutze diese Chance.
Ist Meditation im Liegen genauso wirksam wie im Sitzen?
Die Antwort ist: Es kommt auf dein Ziel an. Willst du maximale Entspannung? Dann ist Liegen oft überlegen. Willst du gestochen scharfe geistige Wachheit? Dann hat das Sitzen die Nase vorn.
Die Fakten sind klar:
- Entspannung: Die liegende Haltung fördert die Tiefenentspannung stärker. Dein Körper kann komplett loslassen.
- Wachheit: Im Sitzen bleibst du leichter wach und konzentriert. Die aufrechte Wirbelsäule signalisiert dem Gehirn Aktivität.
- Einschlafgefahr: Das ist der größte Nachteil im Liegen. Dein Körper ist so entspannt, dass er leicht in den Schlafmodus wechselt.
Für viele eignet sich der liegende Meditationsstil besonders zur Tiefenentspannung, sollte aber durch Achtsamkeit ergänzt werden, um nicht einzuschlafen.
Das sagt Prof. Dr. Ulrich Ott, ein Experte auf diesem Gebiet. Es ist ein Tauschgeschäft: Du gibst etwas Wachheit für mehr Entspannung. Entscheide, was du gerade brauchst.
Wie bleibt man bei liegender Meditation wach?
Das ist die Millionen-Euro-Frage. Einschlafen ist der häufigste Fehler, aber du kannst ihn vermeiden. Disziplin und die richtige Strategie sind alles.
Hier sind Taktiken, die funktionieren:
- Wähle die richtige Zeit: Meditiere nicht, wenn du ohnehin todmüde bist. Der Morgen oder frühe Nachmittag eignet sich besser als der späte Abend.
- Setze eine klare Intention: Sag dir vorher: „Ich werde 15 Minuten lang wach und präsent bleiben.“ Dein Geist folgt deiner Absicht.
- Nutze einen Body Scan: Diese Technik hält deinen Geist aktiv. Du gibst ihm eine Aufgabe: den Körper zu spüren. Das verhindert das Abschweifen.
- Aktiviere den Körper leicht: Lege deine Hände auf den Bauch, um den Atem zu spüren. Oder hebe einen Zeigefinger leicht an. Diese minimale Anspannung kann den Unterschied machen.
Hör auf, dich dem Schlaf einfach hinzugeben. Meditation ist Training für den Geist, kein Nickerchen. Behandle es auch so.
Checkliste: Dein Setup für wache Meditation im Liegen
- Punkt 1: Wähle den richtigen Ort
- Ein ruhiger Raum, in dem du ungestört bist.
- Eine feste Unterlage (Matte) statt eines weichen Betts verwenden.
- Punkt 2: Eliminiere Störquellen
- Stelle dein Handy in den Flugmodus. Keine Ausnahmen.
- Informiere Familie oder Mitbewohner, dass du nicht gestört werden möchtest.
- Punkt 3: Setze eine klare Intention
- Entscheide vor dem Start, was dein Ziel ist (z. B. „Körper spüren“ oder „Atem beobachten“).
- Nimm dir vor, wach und präsent zu bleiben.
- Punkt 4: Nutze Hilfsmittel gezielt
- Verwende eine geführte Meditation (Audio), um den Geist zu fokussieren.
- Eine dünne Decke kann helfen, die Körpertemperatur zu halten, ohne zu gemütlich zu werden.
- Punkt 5: Plane den Abschluss
- Stelle einen sanften Wecker, damit du nicht aus Sorge auf die Zeit achtest.
- Stehe nach der Meditation langsam auf, um den Kreislauf zu schonen.
Das größte Problem: Mangelnde Motivation
Die harte Wahrheit ist: Die meisten Leute hören nicht auf, weil es nicht wirkt. Sie hören auf, weil ihnen die Motivation fehlt. Eine Studie zeigt, dass 30 % der Abbrecher fehlende Motivation als Hauptgrund nennen (Quelle).
Meditieren im Liegen kann diese Hürde senken, weil es so einfach und angenehm ist. Aber es löst nicht das zugrundeliegende Problem.
- Regelmäßigkeit ist alles: Übe lieber täglich 5 Minuten als einmal pro Woche eine Stunde.
- Verbinde es mit einer Gewohnheit: Meditiere direkt nach dem Aufwachen oder vor dem Schlafengehen.
- Erkenne den Nutzen: Fast 96 % der Praktizierenden berichten von positiven Effekten wie mehr Ausgeglichenheit (Quelle). Halte dir das vor Augen.
Hör auf, auf einen Motivationsschub zu warten. Er wird nicht kommen. Schaffe eine Routine, die so einfach ist, dass du sie nicht auslassen kannst. Das ist der einzige Weg zum Erfolg.
Meine Erfahrung: Der schmale Grat
Ich habe anfangs oft den Fehler gemacht, im Bett zu meditieren, wenn ich schon müde war.
Das Ergebnis war immer dasselbe: Ich bin nach drei Minuten eingeschlafen. Ich dachte, ich hätte meditiert, aber in Wahrheit habe ich nur ein Nickerchen gemacht.
Die Wende kam, als ich drei Regeln einführte: 1. Nur auf einer Yogamatte auf dem Boden. 2. Nur am Morgen, wenn ich frisch bin. 3. Immer mit der klaren Absicht, wach zu bleiben. Plötzlich funktionierte es. Die Entspannung war tief, aber mein Geist blieb klar. Du musst die Bedingungen schaffen, die du für den Erfolg brauchst. Verwechsle Bequemlichkeit nicht mit dem Ziel der Übung.
Anleitung: Meditieren im Liegen in 4 klaren Schritten
Fazit: Dein Werkzeug, deine Regeln
Meditieren im Liegen ist kein Betrug. Es ist ein mächtiges Werkzeug für Entspannung und Erholung, besonders wenn das Sitzen für dich eine Hürde darstellt.
Die Wirksamkeit hängt einzig und allein von deiner Absicht und deiner Achtsamkeit ab.
Hör auf, dich an Dogmen zu klammern. Finde heraus, was für dich funktioniert. Dein nächster Schritt ist einfach: Nimm dir morgen früh 10 Minuten Zeit, leg dich auf den Boden und probiere die 4-Schritte-Anleitung aus.
Deine Fragen zu Meditieren im Liegen einfach beantwortet
Kann man im Liegen meditieren?
+Ja, absolut. Meditieren im Liegen ist eine anerkannte Praxis, die besonders zur Förderung von Entspannung, zur Verbesserung des Schlafs und für Menschen mit körperlichen Einschränkungen geeignet ist.
Was sind die Vorteile von Meditation im Liegen?
+Die Hauptvorteile sind eine tiefere körperliche Entspannung, eine bessere Schlafqualität und die hohe Zugänglichkeit für Schmerzpatienten, Senioren oder Menschen mit Bewegungseinschränkungen. Viele empfinden es als einen sanfteren Einstieg in die Meditationspraxis.
Ist die Wirkung der liegenden Meditation gleich wie beim Sitzen?
+Nicht ganz. Die Entspannungswirkung ist im Liegen oft stärker. Allerdings kann die geistige Klarheit und Wachheit im Sitzen höher sein, da die aufrechte Haltung das Einschlafen erschwert. Es hängt also von deinem Ziel ab.
Wie kann ich verhindern, bei Meditation im Liegen einzuschlafen?
+Setze eine klare Intention, wach zu bleiben. Meditiere zu einer Tageszeit, zu der du nicht müde bist (z.B. morgens). Nutze aktive Techniken wie den Body Scan, um deinen Geist zu beschäftigen und die Aufmerksamkeit hochzuhalten.
Wie lange sollte ich im Liegen meditieren?
+Für den Anfang sind 10 bis 20 Minuten ideal. Es ist wichtiger, regelmäßig für eine kürzere Dauer zu praktizieren, als selten und dafür sehr lange. Qualität und Konsistenz sind entscheidender als die reine Dauer der einzelnen Sitzung.