Rebound Beziehungen: Alles Wichtige

Erfahre alles über Rebound Beziehungen: Was sie sind, warum sie riskant sind und wie du nach einer Trennung gesund heilst. Tipps & Warnsignale.

Rebound Beziehungen

Rebound Beziehungen sind Partnerschaften, die direkt nach dem Ende einer vorherigen, oft ernsten Beziehung beginnen, meist bevor die emotionale Verarbeitung der Trennung abgeschlossen ist.

Hey Leute, frisch getrennt und schon wieder Schmetterlinge im Bauch? Oder bist du vielleicht der neue Partner von jemandem, dessen letzte Beziehung gerade erst vorbei ist? Das Phänomen Rebound Beziehungen ist weit verbreitet, aber oft missverstanden und birgt einige Fallstricke. Lass uns das mal genauer anschauen.


Wichtige Erkenntnisse zu Rebound Beziehungen

  • Definition: Eine Beziehung, die kurz nach einer Trennung beginnt, oft als Ablenkung oder Trost.
  • Motivation: Dient häufig dazu, Trennungsschmerz zu lindern, Einsamkeit zu vermeiden oder das Selbstwertgefühl zu steigern.
  • Risiken: Hohe Wahrscheinlichkeit des Scheiterns, da die Basis oft nicht echte Zuneigung, sondern Bedürftigkeit ist. Kann emotionalen Schaden für beide Partner verursachen.
  • Dauer: Die meisten Rebound Beziehungen enden innerhalb der ersten sechs Monate.
  • Heilung: Es ist wichtig, sich Zeit für die emotionale Heilung nach einer Trennung zu nehmen, bevor man sich auf etwas Neues einlässt.

Was genau sind Rebound Beziehungen?

Stell dir vor, dein Herz ist gebrochen. Die Beziehung ist aus. Aus und vorbei. Die Stille in der Wohnung ist ohrenbetäubend. Die Einsamkeit nagt an dir. Und dann? Plötzlich ist da jemand Neues. Jemand, der dich ablenkt. Jemand, der dir das Gefühl gibt, wieder begehrt zu werden. Klingt gut, oder?

Dynamik von Rebound Beziehungen

Genau das ist oft der Startpunkt für sogenannte Rebound Beziehungen. Sie entstehen direkt im Anschluss an eine Trennung. Manchmal vergehen nur Tage oder Wochen. Der Kernpunkt ist: Die emotionale Verarbeitung der alten Beziehung ist noch lange nicht abgeschlossen. Man trägt noch den Ballast der Vergangenheit mit sich herum.

Diese neuen Beziehungen fühlen sich oft intensiv an. Vielleicht sogar leidenschaftlich. Aber sie dienen häufig einem unbewussten Zweck:

  • Sie sollen den Trennungsschmerz betäuben. Wie ein Schmerzmittel.
  • Sie sollen die Lücke füllen, die der Ex-Partner hinterlassen hat. Ein Lückenfüller.
  • Sie sollen das angeknackste Selbstwertgefühl aufpolieren. Balsam für die Seele.

Das Problem? Der neue Partner wird oft unbewusst benutzt. Er oder sie ist nicht unbedingt wegen seiner oder ihrer einzigartigen Persönlichkeit da, sondern eher als Mittel zum Zweck. Eine Art emotionales Pflaster auf eine noch blutende Wunde. Das ist selten eine gute Basis für etwas Langfristiges.


Die Psychologie hinter dem Rebound

Warum stürzen sich Menschen so schnell wieder in eine neue Beziehung? Das hat viel mit unserer Psyche zu tun. Nach einer Trennung fühlen wir uns oft verloren, verletzt und wertlos. Unser Gehirn sucht nach Wegen, diesen Schmerz zu lindern. Schnell.

Eine neue Romanze bietet da eine verlockende Abkürzung. Sie verspricht:

  • Ablenkung: Wer an den neuen Schwarm denkt, grübelt weniger über den Ex.
  • Bestätigung: Die Aufmerksamkeit des neuen Partners fühlt sich gut an. Sie sagt uns: „Hey, du bist immer noch liebenswert!“
  • Rache?: Manchmal spielt auch der Wunsch mit, dem Ex-Partner zu zeigen, dass man schnell über ihn hinweg ist. Nicht sehr reif, aber menschlich.

Eine Studie der Indiana State University fand heraus, dass Menschen in Rebound Beziehungen ihre Ansprüche an den neuen Partner oft herunterschrauben. Man ist weniger wählerisch, Hauptsache, man ist nicht allein. Laut einer Umfrage von Elitepartner.de gaben etwa 8% der Frauen und 20% der Männer an, schon einmal eine Rebound-Beziehung gehabt zu haben, um ihr Selbstwertgefühl zu pushen.

Es ist also eine Art Selbstschutzmechanismus. Wir versuchen, uns vor weiterem Schmerz zu schützen, indem wir uns schnell wieder binden. Doch dieser Schutz ist trügerisch. Oft verschiebt man die notwendige Trauerarbeit nur nach hinten. Und das kann später zum Bumerang werden. Denk daran, echte Heilung braucht Zeit. Wenn du merkst, dass du vielleicht in so einem Muster steckst, könnte ein Beziehungscoach eine wertvolle Unterstützung sein.


Anzeichen: Bist du in einer Rebound Beziehung?

Nicht jede Beziehung nach einer Trennung ist automatisch eine Rebound Beziehung. Aber es gibt Warnsignale. Achte mal darauf, ob einige dieser Punkte auf deine aktuelle Situation zutreffen:

  • Das Tempo ist extrem hoch: Ihr seid kaum zusammen und sprecht schon von gemeinsamer Zukunft, Zusammenziehen oder ewiger Liebe? Vorsicht. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass jemand versucht, schnell eine neue Sicherheit aufzubauen.
  • Ständige Vergleiche mit dem Ex: Dein neuer Partner spricht auffällig oft über den oder die Ex? Oder du selbst vergleichst ständig? Das deutet darauf hin, dass die alte Beziehung noch sehr präsent ist.
  • Fokus auf Körperlichkeit: Die Beziehung ist sehr leidenschaftlich, aber tiefgehende Gespräche über Gefühle, Ängste oder Zukunftspläne fehlen? Sex kann eine tolle Ablenkung sein, ersetzt aber keine emotionale Verbindung.
  • Du fühlst dich benutzt: Hast du manchmal das Gefühl, nur ein Trostpflaster oder eine Ablenkung zu sein? Hör auf dein Bauchgefühl!
  • Angst vor dem Alleinsein: Der Hauptgrund, warum ihr zusammen seid, scheint die Angst vor der Einsamkeit zu sein? Keine gute Basis.
  • Wenig Interesse an deinem Leben: Dein Partner fragt kaum nach deinen Freunden, deiner Familie, deinen Hobbys? Vielleicht geht es ihm oder ihr mehr um die eigene Bedürfnisbefriedigung.
  • Zur Schau stellen der Beziehung: Wird die neue Beziehung auffällig in sozialen Medien präsentiert? Fast so, als wolle man jemandem (dem Ex?) etwas beweisen?
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Wenn mehrere dieser Punkte zutreffen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um eine Rebound Beziehung handelt. Das bedeutet nicht zwangsläufig das sofortige Aus. Aber es erfordert Ehrlichkeit – zu sich selbst und zum Partner. Vielleicht helfen euch auch 7 Fragen, die du vor einer Beziehung stellen solltest, um Klarheit zu gewinnen.

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Risiken und mögliche Folgen von Rebound Beziehungen

Okay, eine Rebound Beziehung ist also oft keine gute Idee. Aber was kann konkret passieren? Die Risiken sind nicht zu unterschätzen, sowohl für dich, wenn du dich ablenken willst, als auch für den neuen Partner, der vielleicht unwissend in diese Rolle gerät.

Für die Person, die aus der Trennung kommt:

  • Keine echte Heilung: Der Schmerz wird unterdrückt, nicht verarbeitet. Das kann zu späteren emotionalen Problemen führen. Die emotionale Wunde bleibt unversorgt.
  • Wiederholung von Mustern: Ohne Reflexion der alten Beziehung tappt man leicht wieder in dieselben Fallen. Man lernt nichts aus der Vergangenheit.
  • Verpasste Chance zur Selbstfindung: Die Zeit nach einer Trennung ist auch eine Chance, sich selbst besser kennenzulernen. Diese wird vertan.
  • Zusätzlicher Herzschmerz: Wenn die Rebound Beziehung scheitert (was wahrscheinlich ist), kommt neuer Schmerz zum alten hinzu. Eine emotionale Achterbahn.

Für den neuen Partner (das „Rebound-Opfer“):

  • Gefühl, benutzt zu werden: Die Erkenntnis, nur ein Platzhalter oder Trostspender gewesen zu sein, ist extrem verletzend.
  • Unsicherheit: Ständige Vergleiche mit dem Ex können sehr zermürbend sein.
  • Emotionale Distanz: Man spürt oft, dass der Partner nicht wirklich präsent oder emotional verfügbar ist.
  • Plötzliches Ende: Rebound Beziehungen enden oft abrupt, wenn die andere Person merkt, dass sie doch noch nicht bereit ist oder der Ex zurückkommt.

Studien und Sozialforschung zeigen: Die meisten Rebound Beziehungen halten kein halbes Jahr. Das unterstreicht ihre Instabilität. Es ist wie ein Haus auf Sand gebaut. Es mag kurz halten, aber beim ersten Sturm bricht es zusammen. Experten warnen daher vor dem schnellen Sprung in etwas Neues, wie auch FOCUS Online berichtet.


Tabelle 1: Gesunde Beziehung vs. Rebound Beziehung

MerkmalGesunde Beziehung nach HeilungTypische Rebound Beziehung
BasisEchte Zuneigung, gemeinsame Werte, RespektBedürftigkeit, Ablenkung, Angst vor Einsamkeit
TempoEntwickelt sich natürlich, ohne DruckOft überstürzt, schnelles Bekenntnis
Emotionale TiefeOffene Kommunikation, Verletzlichkeit möglichOft oberflächlich, Fokus auf Spaß/Ablenkung
VergangenheitAlte Beziehung ist verarbeitet, Ex ist kein ThemaEx-Partner ist oft präsent (Gespräche, Vergleiche)
FokusGemeinsame Zukunft, gegenseitiges WachstumKurzfristige Bedürfnisbefriedigung
MotivationWunsch nach Partnerschaft mit DIESER PersonWunsch nach irgendeiner Partnerschaft
StabilitätHöhere Wahrscheinlichkeit für LangfristigkeitHohe Wahrscheinlichkeit für kurzes Scheitern
SelbstwertPartner stärken sich gegenseitig auf AugenhöheEiner sucht Bestätigung beim anderen
Emotionale WundenWeitgehend verheiltNoch offen und beeinflussen die Dynamik

Können Rebound Beziehungen funktionieren?

Die kurze Antwort ist meistens: Nein. Die lange Antwort: Es ist kompliziert und eher unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen. Damit eine Beziehung, die als Rebound begann, eine echte Chance hat, müssen einige sehr spezifische Bedingungen erfüllt sein.

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Stell dir vor, du baust ein Haus auf einem wackeligen Fundament. Kann es stehen bleiben? Vielleicht. Aber es braucht viel zusätzliche Arbeit, Verstärkung und eine gute Portion Glück. Ähnlich ist es bei Rebound Beziehungen.

Was könnte helfen?

  • Bewusstsein und Ehrlichkeit: Beide Partner erkennen die Situation an. Der „Rebounder“ ist ehrlich über seine Gefühle und die noch nicht abgeschlossene Verarbeitung. Der neue Partner weiß, worauf er sich einlässt.
  • Langsames Tempo: Trotz des schnellen Starts wird bewusst auf die Bremse getreten. Man gibt der Beziehung Zeit, sich organisch zu entwickeln.
  • Aktive Vergangenheitsbewältigung: Die Person, die aus der Trennung kommt, arbeitet aktiv an der Verarbeitung ihrer alten Beziehung (ggf. mit Therapie). Sie nutzt die neue Beziehung nicht als Ersatz dafür.
  • Fokus auf den neuen Partner: Der „Rebounder“ schafft es, den neuen Partner wirklich als Individuum zu sehen und wertzuschätzen, nicht nur als Funktion.
  • Starke Persönlichkeiten: Beide Partner sind emotional relativ stabil und können mit der Unsicherheit umgehen.

Auch wenn diese Punkte erfüllt sind, bleibt das Risiko hoch. Die ursprüngliche Motivation – die Flucht vor dem Schmerz – prägt die Anfangsphase. Es ist schwer, diese Dynamik komplett umzukehren. Oft merkt die Person, die im Rebound ist, irgendwann, dass sie doch mehr Zeit für sich gebraucht hätte. Oder der neue Partner fühlt sich auf Dauer doch wie die zweite Wahl.

Es ist wichtig, realistisch zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer Rebound Beziehung eine dauerhaft glückliche Partnerschaft wird, ist gering. Es ist oft gesünder, sich erst einmal auf die eigene Heilung zu konzentrieren. Denke darüber nach, was wirklich wichtig in einer Beziehung ist, bevor du dich bindest.


Meine Erfahrungen mit Rebound Beziehungen

Ich erinnere mich gut an eine Freundin, nennen wir sie Laura. Sie war am Boden zerstört nach ihrer Trennung von Mark. Eine lange Beziehung, viele gemeinsame Jahre. Kaum vier Wochen später präsentierte sie stolz ihren neuen Freund, Tom. Alles ging rasend schnell. Ständige Pärchenfotos auf Instagram, überschwängliche Liebesbekundungen. Ich war skeptisch.

Laura schwärmte, wie toll Tom sei, wie anders als Mark. Aber in ruhigen Momenten merkte man: Sie sprach immer noch viel über Mark. Verglich Tom ständig mit ihm, mal positiv, mal negativ. Tom wirkte manchmal etwas verloren daneben. Er schien wirklich verliebt, aber Laura? Sie wirkte getrieben. Getrieben von der Angst vor dem Alleinsein, getrieben vom Wunsch, Mark zu zeigen, dass sie begehrt ist.

Ich habe versucht, vorsichtig mit ihr zu sprechen. Habe gefragt, ob sie sich sicher ist, ob sie wirklich schon bereit ist. Sie wurde defensiv. Klar, wer will schon hören, dass die neue Liebe vielleicht nur ein Pflaster ist?

Was passierte? Nach etwa fünf Monaten war Schluss. Laura merkte, dass sie Tom nie wirklich eine Chance gegeben hatte. Sie hatte ihn benutzt, um über Mark hinwegzukommen. Das tat ihr leid, aber die Erkenntnis kam zu spät. Tom war verletzt, Laura stand wieder am Anfang – nur mit zusätzlichem emotionalen Gepäck.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt:

  • Rebound Beziehungen sind oft unfair gegenüber dem neuen Partner. Er investiert Gefühle in etwas, das von Anfang an auf wackeligen Beinen steht.
  • Sie verhindern die eigene Heilung. Laura musste nach der Trennung von Tom immer noch die Trennung von Mark verarbeiten. Sie hatte die Trauer nur aufgeschoben.
  • Äußerer Schein trügt. Die glücklich wirkenden Paare kurz nach einer Trennung kämpfen oft innerlich mit alten Dämonen.

Es ist menschlich, nach Trost zu suchen. Aber eine neue Beziehung ist selten die Lösung, wenn die Wunden noch frisch sind. Echte Selbstliebe und die Bereitschaft, auch mal allein durch den Schmerz zu gehen, sind oft der gesündere Weg. Manchmal muss man erst lernen, Grenzen zu setzen, auch sich selbst gegenüber, um nicht vorschnell zu handeln.


Heilung nach der Trennung: Der gesunde Weg

Okay, wenn eine Rebound Beziehung meist keine gute Idee ist, was dann? Wie gehst du gesund mit dem Schmerz und der Leere nach einer Trennung um? Es gibt keinen magischen Schalter, aber es gibt Schritte, die dir helfen können, wirklich zu heilen und gestärkt daraus hervorzugehen.

  1. Erlaube dir zu trauern: Unterdrücke deine Gefühle nicht. Es ist okay, traurig, wütend oder verwirrt zu sein. Weine, schreie ins Kissen, sprich mit Freunden. Lass den Schmerz zu, nur so kann er vergehen.
  2. Abstand zum Ex-Partner: Kein Kontakt ist oft das Beste. Lösche die Nummer, entfolge auf Social Media. Das hilft, emotionalen Abstand zu gewinnen und nicht ständig getriggert zu werden.
  3. Fokussiere dich auf dich selbst: Was wolltest du schon immer mal machen? Ein neues Hobby? Mehr Sport? Eine Reise? Nutze die Zeit für dich. Lerne dich selbst neu kennen und lieben. Selbstfürsorge ist jetzt entscheidend.
  4. Soziales Netz aktivieren: Verbringe Zeit mit Freunden und Familie. Menschen, die dich lieben und unterstützen, sind jetzt Gold wert. Sprich über deine Gefühle, aber lass dich auch ablenken.
  5. Reflektiere die alte Beziehung: Was lief gut, was lief schief? Was war dein Anteil daran? Was wünschst du dir für die Zukunft? Diese Reflexion hilft, Muster zu erkennen und daraus zu lernen. Aber vermeide es, dich in Schuldzuweisungen zu verlieren.
  6. Professionelle Hilfe suchen: Wenn du merkst, dass du allein nicht weiterkommst, scheue dich nicht, einen Therapeuten oder Coach aufzusuchen. Sie können dir helfen, die Trennung zu verarbeiten und neue Perspektiven zu entwickeln.
  7. Geduld haben: Heilung braucht Zeit. Sei nicht zu streng mit dir. Es wird gute und schlechte Tage geben. Das ist normal.
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Dieser Prozess ist nicht einfach. Er erfordert Mut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Aber er lohnt sich. Denn nur wenn du die alte Beziehung wirklich verarbeitet hast, bist du offen für eine neue, gesunde Liebe. Eine Liebe, die nicht auf Bedürftigkeit, sondern auf echter Zuneigung basiert. Wenn du überlegst, ob eine Trennung der richtige Schritt war, kann dir vielleicht der Artikel Trennung ja oder nein? helfen.


Tabelle 2: Schritte zur Heilung nach einer Trennung

SchrittBeschreibungWarum es wichtig ist
1. Trauer zulassenGefühle wie Traurigkeit, Wut, Verwirrung anerkennen und ausdrücken.Verhindert das Aufstauen von Emotionen, Beginn der Verarbeitung.
2. KontaktabbruchJeglichen Kontakt zum Ex-Partner vermeiden (real und virtuell).Schafft emotionalen Abstand, reduziert Trigger.
3. SelbstfokusZeit und Energie in eigene Interessen, Hobbys, Wohlbefinden investieren.Stärkt das Selbstwertgefühl, fördert die Selbstfindung.
4. Soziale UnterstützungZeit mit Freunden und Familie verbringen, über Gefühle sprechen.Gibt Halt, reduziert Einsamkeit, bietet andere Perspektiven.
5. BeziehungsreflexionBeziehungsmuster analysieren, lernen, ohne Schuldzuweisungen.Verhindert Wiederholung von Fehlern in zukünftigen Beziehungen.
6. Professionelle HilfeBei Bedarf Therapie oder Coaching in Anspruch nehmen.Bietet Werkzeuge und Unterstützung für den Heilungsprozess.
7. Geduld & AkzeptanzAkzeptieren, dass Heilung Zeit braucht und Rückschläge normal sind.Reduziert Druck und Selbstkritik, fördert Selbstmitgefühl.

Fazit: Gib dir Zeit zu heilen

Rebound Beziehungen sind verlockend. Sie versprechen schnelle Linderung für einen schmerzenden Herzen. Eine Ablenkung von der Einsamkeit. Eine Bestätigung für das angeknackste Ego. Aber seien wir ehrlich: Sie sind meistens nur ein Pflaster auf einer tiefen Wunde. Ein kurzfristiger Fix, keine langfristige Lösung.

Die Gefahr, sich selbst und den neuen Partner zu verletzen, ist groß. Statt zu heilen, schiebst du die notwendige Trauerarbeit nur auf. Statt eine echte Verbindung aufzubauen, benutzt du jemanden (oft unbewusst) als Mittel zum Zweck. Das ist weder fair noch gesund.

Nimm dir nach einer Trennung die Zeit, die du brauchst. Zeit zum Trauern, Zeit zum Reflektieren, Zeit für dich selbst. Finde heraus, wer du ohne den anderen bist. Stärke dein Selbstwertgefühl von innen heraus, nicht durch die Bestätigung eines neuen Partners. Lerne, mit dir allein glücklich zu sein. Das ist die beste Basis, um irgendwann wieder eine gesunde, erfüllende Beziehung eingehen zu können. Eine Beziehung, die auf echter Zuneigung basiert und nicht auf der Flucht vor dem Schmerz. Gib dir diese Chance. Du bist es wert.


FAQ zu Rebound Beziehungen

Wie lange dauern Rebound Beziehungen normalerweise?

Die meisten Rebound Beziehungen sind von kurzer Dauer. Sozialforscher geben an, dass viele innerhalb der ersten sechs Monate wieder enden. Das liegt daran, dass die Basis oft nicht stabil ist und die emotionale Verarbeitung der vorherigen Trennung noch nicht abgeschlossen wurde.

Woran erkenne ich sicher, dass ich in einer Rebound Beziehung bin?

Sichere Anzeichen gibt es nicht, aber starke Hinweise sind: extrem schnelles Beziehungstempo, ständige Vergleiche mit dem Ex-Partner, Fokus auf Oberflächlichkeit statt Tiefe, das Gefühl, nur ein Trostpflaster zu sein, und wenn die Beziehung kurz nach einer schmerzhaften Trennung begann. Ehrliche Selbstreflexion ist hier wichtig.

Kann aus einer Rebound Beziehung eine ernste Partnerschaft werden?

Es ist selten, aber nicht unmöglich. Es erfordert viel Bewusstsein, Ehrlichkeit von beiden Seiten, aktive Verarbeitung der Vergangenheit durch den „Rebounder“ und die Bereitschaft, das Tempo zu drosseln. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch geringer als bei Beziehungen, die unter „normalen“ Umständen beginnen.

Was mache ich, wenn ich merke, dass mein Partner mich als Rebound benutzt?

Das ist schmerzhaft. Sprich deine Gefühle und Beobachtungen offen an. Frage nach seinen oder ihren Absichten und dem Stand der Vergangenheitsbewältigung. Du musst entscheiden, ob du bereit bist, dieses Risiko einzugehen oder ob du dich schützen und die Beziehung beenden möchtest. Deine Gefühle sind wichtig!

Wie viel Zeit sollte nach einer Trennung vergehen, bevor man eine neue Beziehung eingeht?

Dafür gibt es keine feste Regel. Es hängt von der Dauer und Intensität der alten Beziehung, der Art der Trennung und deiner Persönlichkeit ab. Wichtiger als die Zeitspanne ist der Grad der emotionalen Heilung. Fühlst du dich emotional stabil? Hast du die Trennung verarbeitet? Bist du bereit, dich auf jemanden Neues einzulassen, ohne Altlasten mitzubringen?


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